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Die Importe aus Europa sind nach drei rückläufigen Monaten um 192 Millionen Franken gestiegen.
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Montag, 7. Oktober 2024 / 17:35:25
Chemie-Pharma dämpft Rückgang der Gesamtimporte
Im August 2024 verharrten die Importe im Vergleich zum Juli mit -0,1 Prozent auf dem Niveau des Vormonats (18,3 Milliarden Franken). Die Ausfuhren gingen hingegen saisonbereinigt um 1,2 Prozent auf 22,1 Milliarden Franken zurück, wodurch der leichte Abwärtstrend auf hohem Niveau seit April 2024 anhält. Der Handelsüberschuss belief sich auf 3,8 Milliarden Franken.
Im August 2024 waren die Importe in 9 von 12 Warengruppen rückläufig. Das Minus betrug in der Sparte Energieträger 94 Millionen Franken, bei Präzisionsinstrumenten 64 Millionen Franken und bei Maschinen und Elektronik 59 Millionen Franken. Dieser Rückgang wurde durch Mehreinfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten (+231 Millionen Franken) abgefedert. Hierzu trugen die Medikamente mit 73 Millionen Franken am meisten dazu bei.
Von den drei grossen Wirtschaftsräumen fiel nur Nordamerika mit einer Abnahme von 6,0 Prozent (-77 Millionen Franken) auf. Die Importe aus Europa sind nach drei rückläufigen Monaten um 192 Millionen Franken gestiegen. Zum Wachstum trugen vor allem die Einfuhren aus Slowenien (Pharma) mit +308 Millionen bei. Auch die Bezüge aus Irland (+85 Millionen Franken) entwickelten sich positiv. Bei Asien wuchsen die Importe aus Südkorea um 24,4 Prozent (+29 Millionen Franken) während die Einfuhren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten um 38,9 Prozent (-19 Millionen Franken) schrumpften.
Gesamtentwicklung
Im August 2024 setzte sich der Rückgang der Exporte vom Vormonat mit einem Minus von 1,2 Prozent fort (real: -0,2 Prozent). Damit hält der leichte Abwärtstrend auf hohem Niveau seit April 2024 an. Die Importe nahmen im Vergleich zum Vormonat marginal um 0,1 Prozent (real: -0,8 Prozent) ab, womit sich die stagnierende Tendenz der vergangenen Monate fortsetzte. Die Handelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 3,8 Milliarden Franken.
Nachfrage aus den USA bricht ein
Im August 2024 war der Exportrückgang hauptsächlich auf die chemisch-pharmazeutischen Produkte (-279 Millionen Franken) zurückzuführen. Für diese Reduktion waren in erster Linie die Roh- und Grundstoffe, die Medikamente und die immunologischen Produkte verantwortlich. Ausserdem sanken die Exporte von Metallen zweistellig (-11,1 Prozent) und bestätigten damit den seit Juni 2024 registrierten Abwärtstrend. Während die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten mit einem Minus von 41 Millionen Franken zum zweiten Mal in Folge zurückgingen, sanken jene von Maschinen und Elektronik um 32 Millionen Franken.
Dagegen legten die Exporte von Uhren nach zwei rückläufigen Monaten wieder zu und stiegen um 5,9 Prozent. Geografisch war von den grossen Absatzmärkten ausschliesslich Nordamerika (USA: -618 Millionen Franken bzw. -13,2 Prozent; Pharma) für den Exportrückgang verantwortlich, während die Ausfuhren in die beiden anderen Hauptabsatzmärkte zunahmen. Bei Europa resultierte ein Plus von 218 Millionen Franken. Der Anstieg ging teilweise auf Spanien (+157 Millionen Franken bzw. +30,4 Prozent) zurück, das damit den stärksten Zuwachs der letzten 15 Monate verzeichnete.
Hingegen sanken die Exporte nach Deutschland um 161 Millionen Franken und jene nach Italien um 142 Millionen Franken, nachdem sie in den beiden Vormonaten noch zugenommen hatten. Die Ausfuhren nach Asien nahmen um 0,6 Prozent zu. Positive Impulse gingen hier von den Exporten nach Hongkong (+63 Millionen Franken) und Taiwan (+27 Millionen Franken) aus. Währenddessen gingen die Verkäufe nach China (-1,2 Prozent) zum zweiten Mal in Folge zurück.
Quelle: import.ch
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